Wer hat die Weihnachtskugel erfunden?
Wie jeder weiß feiert man zur Weihnachtszeit die Geburt von Jesus Christus. Erstmals wurde das fest bereits 336 nach Christus gefeiert. Der eigentliche Feiertag des Weihnachtsfestes findet jedoch einen Tag später, den 25. Dezember, statt.
An diesen festlichen Tagen darf natürlich ein prachtvoll geschmückter Weihnachtsbaum nicht fehlen. Das Hauptmerkmal des klassischen Christbaums sind natürlich die farbenfrohen Weihnachts-Kugeln. Was viele nicht wissen ist, dass es ohne eine kleine Gemeinde im Thüringer Wald, keine Christbaumkugeln aus Glas geben würde. Diese kleine Gemeinde heißt „Lauscha“.
Legenden zufolge war der Ursprung des Weihnachtskugel-Brauches die geniale Idee eines armen Glasbläsers der Gemeinde. Dieser konnte sich in den damaligen Zeiten keine teuren Walnüsse oder Äpfel als Weihnachtsbaum-Schmuck leisten. Somit musste eine Alternative her.
Was bat sich da besser an als das eigene Handwerk? So begann er in lodernder Hitze seines Bläserstübchens wunderschöne Kugeln aus Glas anzufertigen und diese anschließen an den Weihnachtsbaum zu hängen. Seit je her haben die Bewohner der kleinen Gemeinde diesen Brauch des Glasbläsers übernommen und fortgeführt.
Die Gemeinde Lauscha hat sich über die Zeit hinweg ganz der Glaskunst verschrieben und beliefert ihre treuen Kunden weltweit mit schönstem Glasschmuck.
Warum rote Christbaumkugeln?
Der Weihnachtsbaum selbst soll den alten Traditionen nach den sogenannten „Paradiesbaum“ (Paradeisl) symbolisieren. Hierbei handelt es sich um den Vorläufer des heutigen Adventskranzes. Es war damals üblich diesen mit Äpfeln zu schmücken. Somit waren auch die ersten Weihnachtskugeln rot.